Die Jungfreisinnigen Kanton Zug lehnen an ihrer Mitgliederversammlung alle drei anstehenden Volksinitiativen ab. Ausserdem verabschiedeten sie Positionspapiere zu den Themen Wohnen und Ladenöffnungszeiten.

Nationale Abstimmungen

Aus föderalistischen Überlegungen sagen die Zuger Jungfreisinnigen Nein zur Veloinitiative. Die Kantone sind vollkommen in der Lage, ihre Velowege zu pflegen und brauchen dazu nicht die Unterstützung des Bundes.

Auch zu den zwei Agrarinitiaitven sagen die Jungfreisinnigen klar Nein. Der Agrarsektor muss dringend liberalisiert werden, damit die Qualität steigt und die Preise sinken. In diesem Kontext stehen beide Initiativen etwas schräg in der Landschaft. So will die Initiative für Ernährungssouveränität den Agrarsektor unter Heimatschutz stellen und die Fairfood-Initiative möchte mit viel Bürokratie dem Bürger sagen, was auf den Teller kommt. Die Jungfreisinnigen Kanton Zug sagen zweimal klar Nein zu diesen bevormundenden Initiativen.

Positionspapiere

Die Jungfreisinnigen verabschiedeten neben den Parolenfassungen zwei Positionspapiere. Das Papier “Wohnen” fordert mehr Verdichtung und eine Förderung der Wohnbaugenossenschaften – jedoch ohne Subventionierung oder Enteignung. Das Papier “Ladenöffnungszeiten” fordert, dass die Läden im Kanton Zug am Abend eine Stunde länger geöffnet haben können. Die Jungfreisinnigen Kanton Zug sammeln aktuell für eine Initiative, welche dieses Begehren ermöglichen soll. Die Papiere sind auf der Webseite der JFZG abrufbar.